November 29

Interviews

Ein zentrales Element bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter ist das Vorstellungsgespräch. Manche Bewerber, aber auch Interviewer, bezeichnen ein solches Vorstellungsgespräch als extrem negativ – warum?

Bewerber gewinnen den Eindruck einer Art Prüfungssituation, in der die Unsicherheit dominiert. Dadurch sind manche extrem aufgeregt, was sich natürlich sofort bemerkbar macht und zu unterschiedlichen Konsequenzen führt. Andere hingegen sind genau das Gegenteil, fast arrogant gleichgültig. Dieses Verhalten fällt jedoch sofort auf.

Für Interviewer und natürlich auch für Personaler oder Personalvermittler verläuft ein Vorstellungsgespräch in der Regel ähnlich. Viele sind aufgeregt oder arrogant, aber mit anderen Beweggründen als die Bewerber. Bei den Interviewern ist meist mangelndes Wissen, mangelnde Routine und mangelnder Respekt gegenüber dem Bewerber der Grund für eine falsche Einstellung, die letztlich in einem durchschnittlichen, meist schlechten Vorstellungsgespräch resultiert.

Was sind also die sinnvollsten Strategien für Bewerber?

In erster Linie sollte die Einstellung stimmen. Ein Vorstellungsgespräch ist keine Prüfungssituation, sondern ein kennenlernen mit einer wechselseitigen Beurteilung. Es geht darum, ob die Konstellation zwischen Bewerber und Team passen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass es besser ist, nichts passend zu machen! Eine Konstellation, die nicht passt, passt später auch nicht.

Authentisches Verhalten ist daher wichtig. Kopfloses Handeln bringt definitiv nicht den gewünschten Erfolg. Und selbst wenn der Interviewer jung und unerfahren ist, erfordert der Prozess das Gespräch mit anderen. Spätestens dann führt das vorgetäuschte Verhalten zum schnellen Ende des Bewertungsprozesses.

Was ist die beste Einstellung für den Interviewer?

Respekt, Vorbereitung, Wertschätzung. Jeder Kandidat investiert Zeit in ein Vorstellungsgespräch und hat daher eine angemessene Vorbereitung durch den Interviewer mehr als verdient. Insofern sind Fragen, die eine Beschreibung des eingereichten Lebenslaufs nach sich ziehen, alles andere als wertschätzend! Der Interviewer sollte den Lebenslauf im Voraus gelesen haben. Zumindest kann das ein Bewerber erwarten.


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applicants, applications, interview, recruiting


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